These are the biggest problems in Frankfurt
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Dass Wohnungen und das Wohnen selbst immer teurer werden, hat sich für die Bürger in Frankfurt in den vergangenen Jahren zu einem immer dominanteren Thema entwickelt. Inzwischen hält fast ein Viertel der Bevölkerung die Preise für das Wohnen in der Stadt für das mit Abstand größte Problem. In den vergangenen fünf Jahren trieb die Frankfurter Bürger – wenn auch mit deutlichem Abstand zur Frage des teuren Wohnraums – als zweitdrängendstes Thema der Verkehr um, und zwar der Autoverkehr wie auch fehlende Radwege oder der zu teure öffentliche Nahverkehr. Doch die jetzt präsentierte städtische Bevölkerungsumfrage zeigt, dass für die Frankfurter inzwischen die mangelnde Sauberkeit in der Stadt zum zweitwichtigsten Problem avanciert ist. Und auch die Kriminalität gehört erstmals seit 2017 wieder zu den größten drei Problemen in Frankfurt. Zudem beschäftigten die hohen Lebenshaltungskosten erstmals die Frankfurter.
Ein „unermesslicher Wert“
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Seit inzwischen 30 Jahren können die Frankfurter jedes Jahr bei der sogenannten Bevölkerungsumfrage „Leben in Frankfurt“ angeben, was sie beschäftigt und mit welchen Herausforderungen sie ihrer Ansicht nach zu kämpfen haben. Dabei gibt es bei der Befragung, die inzwischen zu etwa zwei Dritteln online erfolgt und sich nach Angaben des Bürgeramts für Statistik und Wahlen eines ungebrochen starken Zuspruchs erfreut, keine Vorgaben. Das heißt, bei der Frage nach den größten Stadtproblemen werden keine Antwortkategorien genannt.
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Die Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung aus dem Jahr 2023 hat jetzt die für die Statistik der Stadt Frankfurt zuständige Stadträtin Eileen O’Sullivan (Volt) vorgestellt. Nach ihren Angaben ist der Erkenntnisgewinn aus der Mehrthemenumfrage von „unermesslichem Wert“. Die Auswertung ermögliche detaillierte Einblicke in das, was die Frankfurter beschäftige. Es würden aber auch kleinräumig Ergebnisse erfasst, sodass auch innerstädtische Unterschiede deutlich würden. Die Ergebnisse liefern laut der Stadträtin insbesondere „wertvolle Erkenntnisse“ für die Stadtentwicklung und die Planung.
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„Eine lebenswerte Stadt entsteht durch das Mitwirken ihrer Bürger und Bürgerinnen“, sagte die Volt-Politikerin. Die Umfrage sei deshalb eine wichtige Plattform, um die Meinungen und Anliegen der Frankfurter zu umfassen. Ein Teil der „Bevölkerungsbefragung“ widmet sich aber auch der Frage, was sich die Frankfurter von der Stadtverwaltung wünschen und wie sie diese wahrnehmen. Ergebnis: Die Bürger haben diese im vergangenen Jahr als starrer wahrgenommen als in früheren Jahren, als bürokratischer und weniger flexibel. Dafür halten zwei Drittel der Befragten sie aber auch für nicht korrupt.
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Aus Sicht von O’Sullivan zeigen die Ergebnisse der Umfrage, dass die Lebensqualität in der Stadt weiterhin als hoch eingeschätzt wird. Knapp die Hälfe der Befragten gab an, sehr gern in Frankfurt zu leben. Das sind etwas weniger als im Jahr zuvor. Rechnet man den Anteil der Bevölkerung hinzu, der zumindest gern in der Stadt lebt, kommt man indes auf 80 Prozent.
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16 Prozent der Bürger, also jeder Siebte und damit wieder mehr Menschen als im vergangenen Jahr, schauen mit gemischten Gefühlen auf Frankfurt als ihren Wohnort. Für O’Sullivan zeigt sich, dass die Frankfurter ihrer Stadt zunehmend kritisch gegenüberstehen. Vor dem Hintergrund hoher Inflation und des andauernden Krieges gegen die Ukraine blickten die Menschen skeptischer in die Zukunft und damit auch auf ihre Stadt. Mit den gestiegenen Lebenshaltungskosten werde der teure Wohnraum in Frankfurt „für immer mehr Menschen eine Herausforderung“, sagte O’Sullivan. Gezielt nach den Folgen des Preisanstiegs in den verschiedenen Lebensbereichen gefragt, sehen sich laut Umfrage die Frankfurter am stärksten durch höhere Kosten für Lebensmittel und Energie belastet.
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Allgemeines Sicherheitsgefühl ist gesunken
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Dass mehr Bürger denn je Frankfurt als dreckig empfinden, kommentierte O’Sullivan nicht. Zwölf Prozent der Befragten kritisierten den Zustand auf Straßen, Plätzen, an Haltestellen und in Parks – überhaupt im öffentlichen Raum. Auf die Frage „Ist Frankfurt für mich sauber?“ gaben nur noch drei Prozent an, dass sie die Stadt als sehr sauber empfänden, 13 Prozent nannten sie eher sauber. 19 Prozent sagten jedoch, dass sie schmutzig sei – das sind vier Prozentpunkte mehr als 2022. Der Trend, dass die Frankfurter ihre Stadt nicht mehr als sauber empfinden ist eindeutig aus der Befragung abzulesen.
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Gesunken ist auch das allgemeine Sicherheitsgefühl. Mehr als die Hälfte der Bürger gab an, sich bei Dunkelheit in den Parks und Grünanlagen nicht sicher zu fühlen. Fast 60 Prozent geht es an den Bahnhöfen im Dunkeln so. Jedem Dritten geht es dort sogar tagsüber so. An den Haltestellen von Bussen und Bahnen fühlen sich 43 Prozent im Dunkeln unsicher. Die Innenstadt schneidet nicht besser ab. 40 Prozent geben an, sich bei Dunkelheit unsicher zu fühlen. Nur fünf Prozent gaben an, sich dort sicher zu fühlen.
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O’Sullivan verwies auch auf die Entwicklung bei der Mobilität. Der öffentliche Nahverkehr sei noch deutlicher als im Jahr zuvor die meistgenutzte Verkehrsform mit deutlichem Vorsprung vor allen anderen Verkehrsmitteln. Auch die Radinfrastruktur werde noch positiver als im Vorjahr beurteilt, deutlich mehr Menschen stiegen täglich aufs Rad. O’Sullivan wertete die Ergebnisse als Bestätigung der von der Stadtregierung aus Grünen, SPD, FDP und Volt eingeleiteten Verkehrswende.
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